Aufzug fahren
Fahrstuhl fahren ist in China eine Kunst für sich. In Deutschland steigt man in den Aufzug, drückt die Taste des gewünschten Stockwerks, kommt an und steigt aus. Total langweilig. In China geht das Ganze etwas anders
Man versucht zunächst einmal überhaupt in den Fahrstuhl zu kommen. Zu Stoßzeiten ist das nämlich gar nicht so einfach.
Will man zum Beispiel gegen Mittag vom 17. in den 1. Stock gelangen, wartet man normalerweise bis die Hälfte der Mittagspause rum ist, bis ein Aufzug hält der einen mitnimmt. Die Lifte, die aus den oberen Stockwerken kommen sind nämlich in der Regel alle schon voll. Da die Chinesen aber in der Regel klein und dürr sind und das Maximalgewicht des Aufzugs nicht voll auslasten, hält der Fahrstuhl trotzdem an und es bietet sich ein Bild das einen sehr an Chinesen in Sardinendosen erinnert.
Da die Aufzüge die von oben kommen bereits alle voll sind, muss man also zu einem Trick greifen. Man drückt die Tasten für „nach oben“ und „nach unten“ und fährt im Zweifelsfalle erst mal mit hoch, um dann wieder runter zu fahren. Für die Wartende in den Geschossen an denen der vollgepackte Aufzug hält, bietet sich diesmal ein etwas anderes Bild. Aus der Masse der schwarzen Haare auf 1,60 m Höhe ragt nun einen Kopf größer noch mal was großes Braunes heraus.
Im Aufzug selber herrscht das ungeschrieben Gesetz, dass die Person die an der Steuertafel steht die Tür-Auf und Tür-Zu-Tasten bedient. Solche Tasten gibt es, glaube ich, in Deutschland gar nicht, gehören aber in China zur Grundausstattung in einen jeden Aufzug, der was auf sich hält. Sobald also alle die reinpassen sich in die Kabine gedrängt haben, wird die Tür-Zu-Taste gedrückt.
Üblicherweise versucht sich dann noch jemand in den Lift zu schieben und wird, je nach Fähigkeiten der Person an den Tasten, entweder durch die zufahrenden Türen halbiert oder kommt noch mit.
Im Geschoss angekommen, wird dann fleißig die Tür-Auf-Taste gedrückt, denn man weiß ja nie, vielleicht hat der Aufzug ja vergessen, das er die Türen öffnen muss, wenn er das Stockwerk erreicht. Vielleicht ist es aber auch die verzweifelte Hoffnung auf Zeitersparnis.
Wenn dann alle die wollen ausgestiegen sind, wird wieder die Tür-Zu-Taste gedrückt. Wenn die Türen dann fast zu sind, gehen sie aber wieder auf. Diesmal jedoch nicht weil noch jemand rein will, sondern weil eine Person die in die andere Richtung will, vorsichtshalber die Tasten für beide Richtungen gedrückt hat.
Also wird die Tür-Zu-Taste wieder gedrückt. Dann geht die Tür aber noch mal auf, weil die Person die wartet nicht begreift, dass sie warten muss, bis unsere Türen zu sind und der Lift gestartet ist, bevor sie die Taste drücken kann. Das passiert dann drei mal, bis irgend jemand die völlig unbeteiligt guckende Person die im Geschoss ständig die Taste drückt, anpflaumt.
Im Lift selber wird danach hektisch einige Male nacheinander die Tür-Zu-Taste gedrückt, um dem Aufzug scheinbar mitzuteilen, dass er die verlorene Zeit beim Zufahren der Türen wieder aufholen soll.
So kämpft man sich durch die Geschosse und ist dann froh, endlich im gewünschten Stockwerk anzukommen.
Auch ist man glücklich, das niemand im Fahrstuhl angefangen hat zu telefonieren, denn dann wird es richtig anstrengend.
Man versucht zunächst einmal überhaupt in den Fahrstuhl zu kommen. Zu Stoßzeiten ist das nämlich gar nicht so einfach.
Will man zum Beispiel gegen Mittag vom 17. in den 1. Stock gelangen, wartet man normalerweise bis die Hälfte der Mittagspause rum ist, bis ein Aufzug hält der einen mitnimmt. Die Lifte, die aus den oberen Stockwerken kommen sind nämlich in der Regel alle schon voll. Da die Chinesen aber in der Regel klein und dürr sind und das Maximalgewicht des Aufzugs nicht voll auslasten, hält der Fahrstuhl trotzdem an und es bietet sich ein Bild das einen sehr an Chinesen in Sardinendosen erinnert.
Da die Aufzüge die von oben kommen bereits alle voll sind, muss man also zu einem Trick greifen. Man drückt die Tasten für „nach oben“ und „nach unten“ und fährt im Zweifelsfalle erst mal mit hoch, um dann wieder runter zu fahren. Für die Wartende in den Geschossen an denen der vollgepackte Aufzug hält, bietet sich diesmal ein etwas anderes Bild. Aus der Masse der schwarzen Haare auf 1,60 m Höhe ragt nun einen Kopf größer noch mal was großes Braunes heraus.
Im Aufzug selber herrscht das ungeschrieben Gesetz, dass die Person die an der Steuertafel steht die Tür-Auf und Tür-Zu-Tasten bedient. Solche Tasten gibt es, glaube ich, in Deutschland gar nicht, gehören aber in China zur Grundausstattung in einen jeden Aufzug, der was auf sich hält. Sobald also alle die reinpassen sich in die Kabine gedrängt haben, wird die Tür-Zu-Taste gedrückt.
Üblicherweise versucht sich dann noch jemand in den Lift zu schieben und wird, je nach Fähigkeiten der Person an den Tasten, entweder durch die zufahrenden Türen halbiert oder kommt noch mit.
Im Geschoss angekommen, wird dann fleißig die Tür-Auf-Taste gedrückt, denn man weiß ja nie, vielleicht hat der Aufzug ja vergessen, das er die Türen öffnen muss, wenn er das Stockwerk erreicht. Vielleicht ist es aber auch die verzweifelte Hoffnung auf Zeitersparnis.
Wenn dann alle die wollen ausgestiegen sind, wird wieder die Tür-Zu-Taste gedrückt. Wenn die Türen dann fast zu sind, gehen sie aber wieder auf. Diesmal jedoch nicht weil noch jemand rein will, sondern weil eine Person die in die andere Richtung will, vorsichtshalber die Tasten für beide Richtungen gedrückt hat.
Also wird die Tür-Zu-Taste wieder gedrückt. Dann geht die Tür aber noch mal auf, weil die Person die wartet nicht begreift, dass sie warten muss, bis unsere Türen zu sind und der Lift gestartet ist, bevor sie die Taste drücken kann. Das passiert dann drei mal, bis irgend jemand die völlig unbeteiligt guckende Person die im Geschoss ständig die Taste drückt, anpflaumt.
Im Lift selber wird danach hektisch einige Male nacheinander die Tür-Zu-Taste gedrückt, um dem Aufzug scheinbar mitzuteilen, dass er die verlorene Zeit beim Zufahren der Türen wieder aufholen soll.
So kämpft man sich durch die Geschosse und ist dann froh, endlich im gewünschten Stockwerk anzukommen.
Auch ist man glücklich, das niemand im Fahrstuhl angefangen hat zu telefonieren, denn dann wird es richtig anstrengend.
Chinabraut - Fr, 10. Sep, 08:08
so isses!
aber fast mehr spaß als fahrstuhlfahren macht rolltreppefahren in der metro. ;-)
Genau
Aber wurde auch schon ein paar Mal in der Metro fast von der Tür halbiert, weil ich unbedingt noch mit wollte...
So schnell übernimmt man andere Gewohnheiten :-D