Erlebnisse

Donnerstag, 25. November 2010

Jiuzhaigou 2

An unserem vierten Tag sind wir in die Grasslands gefahren. Wollten wir zumindest. Zuerst hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da wir über den Berg fahren mussten, war Stau, da die LKW´s wegen dem Schnee nicht mehr den Berg hochgekommen sind. So mussten wir auch Schneeketten auf die Reifen machen und als wir fast oben waren hat unser Auto den Geist aufgegeben. Also, wieder alles zurück und in ein anderes Auto umgestiegen. Das hat uns natürlich ein bissl im Zeitplan nach hinten geworfen. Also wieder hochfahren, Stau Schneeketten…

Angekommen haben wir erst einmal was gegessen. Dies haben wir in einem lokalen Restaurant. Es war sehr fein und zum Glück auch ein bissl scharf. Schärfe heizt den Körper ja auch ein bissl auf :-D

Dann haben wir nochmal einen Fluss angeschaut, den Yellow River. Eigentlich ist auch alles um den Fluss herum übersäht mit gelben Blumen, aber es war leider nicht die Jahreszeit… :-)

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dann sind wir noch auf einen kleinen Berg gefahren, wo wir dann auch endlose Treppen aufgestiegen sind, um den Yellow River von oben zu betrachten. Haben wir auch geschafft kurz bevor es dunkel geworden ist.
Dann noch eine Kleinigkeit essen in dem Dorf und ab ging es zurück Richtung Flughafen, da wir in Jiuzhaugou übernachten wollten. Abends kurz vor 12 sind wir auch angekommen. Die Fahrt war schrecklich. Es hatte angefangen zu schneien und wir haben glatte 6 Stunden fahren müssen. Wir sind gerutscht und geschlittert. Doch auch heil angekommen. Dann war in dem 3-Sterne Hotel erst einmal Stromausfall, doch das war uns echt egal. Haben uns alle ins Bett gelegt und bis zum nächsten Morgen geschlafen :-D

Nach einem kurzen Frühstück, bestehend, wer könnte es ahnen?, aus Nudelsuppe und Dim Sum sind wir auch schon zum Flughafen aufgebrochen. Dort hat uns dann eine freudige Überraschung erwartet: unser Flug wurde nach hinten verschoben, man wisse aber auch nicht genau, ob er überhaupt stattfindet. Na gut, wir erstmal unsere Karten herausgeholt und Karten gespielt. Wir haben gewartet, und gewartet, und gewartet… nach 6 Stunden kam dann die Durchsage, dass wir uns zum Gate bewegen können ( es gab ja nur 3). Dann kam unser Flugzeug und wir hatten echt Glück, den etliche Flüge wurden gestrichen un da kann man die 6 Stunden schon einmal in Kauf nehmen.

Angekommen in Chengdu durften wir in den Shuttle-Bus einsteigen, sind 4 Mal um das Flugzeug herumgefahren und dann durften wir wieder einsteigen. Das ist mal wieder ein typisches Beispiel für die Chinesenlogik :-D

Abends um 10 statt nachmittags um 4 sind wir dann in Guangzhou gelandet und wir waren echt völlig fertig. Aber sehr froh, dass wir diesmal wenigstens keine Turbulenzen hatten und alles gut von Statten gegangen ist :-p

Ich habe mal ein paar Bilder hochgeladen, jedoch ist das nur ein Bruchteil. Wir haben über 3.000 Fotos gemacht ;-)

Mittwoch, 24. November 2010

Jiuzhaigou 1

Sorry für die lange Wartezeit. Hatte einfach zu viel zu tun. Nun zu unserem Urlaub.

Ich war mit meinen 3 Arbeitskolleginnen unterwegs: Jessica, Lily und Shella. Alles 3 Chinesinnen und super lieb. Am 11. Nov, Donnerstag ging es los. Erstmal den Weg zum Flughafen erkämpfen, da durch die Asian Games für uns Normalos ja alles erschwert wird…

Dort angekommen ging es auch schon ins Flugzeug. Dann fing das Abenteuer jedoch auch schon an. In Chengdu mussten wir umsteigen. Also eigentlich nur aus dem Flugzeug raus, warten, wieder ins gleiche rein. Aber gut. Muss man ja auch mal mitgemacht haben ;-)

Die erste Zeit ging es auch ganz gut. Bis dann die Turbulenzen angefangen haben. Erst alle auf ihre Sitze anschnallen. Ist ja auch ok. Dann wurden wir ein bissl durchgeschüttelt. Auch noch ok. Das dann nochmal ne extra Ansage vom Pilot kommt… naja, auch noch ok. Aber wenn dann mitten über dem nirgendwo, überall nur Berge und Schnee, keine Landebahn in Sicht, einfach mal das Flugzeug runter geht un man fast auf die Berge knallt. Das ist dann echt nicht mehr ok. Hatten wir eine Angst. Das ganze Flugzeug hat geschrien. Hatte zum Glück Lily neben mir und auf der anderen Seite Sharol, hatte ich im Flugzeug kennen gelernt. Wir haben uns unsere Hände erst losgelassen, als wir wieder gelandet waren. Verrückt! Mussten dann erst mal unsere Beine sortieren.

Angekommen wartete auch schon unser Fahrer auf uns, den wir engagiert hatten. Er hat uns auch schon gleich zu unserer ersten Station gebracht: Huanglong. Dort haben wir den Wucai Pool, Zhengyan Pool, Jinshapudi, etc angeschaut. Also alles Seen, die wir zu Fuss abgelaufen sind. Leider waren es so viele, dass wir nicht merh genau wissen, welcher See welcher war :-D

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Haben uns auch ein bisschen mit der Zeit verschätzt… es wurde langsam dunkel und haben die Treppen, wo wir laufen mussten manchmal echt nicht mehr erkennen können. Danach hat unser Fahrer uns wieder aufgesammelt und ab ging die Suche nach einem Hotel.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass wir 4 Stunden durch engste Serpentinen gefahren sind und wir so heil froh waren, als wir endlich angekommen sind. Siese ganze Kurven machen einen echt verrückt!

Hotel war auch gleich gefunden. Hatten immerhin noch eine Stunde warmes Wasser und eine Heizdecke im Bett. Bei der Kälte draußen war das auch echt nötig….
Am nächsten Tag mussten wir unser Gepäck im Hotel lassen und die nötigsten Sachen für eine Nacht in unseren Rucksack packen. Da wir nicht ins Hotel zurück kommen, sondern eine Nacht in einer lokalen Familie schlafen. Alleine unser Gepäck zu reduzieren, da wir ja eh nicht viel dabei hatten war echt schwer, aber ist uns alles geglückt *hihi*

Nach einem kurzen Frühstück ( es gab Nudelsuppen und Dim Sum) ging es auch schon weiter im Programm: Zechawa Scenic Spot und Shuzheng Scenic Spot. Erstmal wieder ein Eintrittsticket kaufen und ab in den Bus. Unsere Mädels wollten uns eigentlich ohne Tickets reinschmuggeln, aber irgendwie sind wir doch ein bisschen aufgefallen. Durch unsere Knallbunten Jacken, unser Gekicher und ja, natürlich auch wegen mir. Ich seh ja nun wirklich nicht Chinesisch aus und mich dann in einer chinesischen Reisegruppe zu verstecken war nicht ganz so ein toller Plan :-D

Endlich im Bus ging es an den ersten See. Unser Plan für den Tag sah wie folgt aus: Spiegel See - Nuorilang Wasserfall–– Langer See (3103 Meter hoch),– Bunter Pool–– Rhinoceros See, Tiger See, Shuzhen Wasserfall, Shuzheng See, Shuzhengzhai Dorf.

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Aber ist ja alles in einem Tag zu schaffen ;-)
Zu den Seen: Die Seen sind echte spitze. Die spiegeln die Berge, einfach wundervoll. Aber seht selbst:
Mit Shella und Lily hatte ich auch viel Spass, was sich an den Bildern unschwer erkennen lässt. Jessica wollte lieber die Landschaft einfangen und nicht so viele Bilder mit uns machen. So hatte jeder seinen Spass und wenn man die Bilder zusammen nimmt haben wir auch alles was wir haben wollten.

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Abends haben wir in dem Dorf geschlafen. Das war mit Abstand die beste Unterkunft die wir hatten. Es gab zwar keine Heizung aber es war einfach gemütlich. Jedoch ist mir das Wasser, das ich abends neben das Bett gestellt hatte gefroren, also ich übertreibe kein bisschen. Aber wir hatten eine Dusche mit heißem Wasser und ein geniales Abendessen. Und es war auch illegal. Also eigentlich durften wir in dem Reservat nicht schlafen, doch uns ist es trotzdem gelungen.

Das Haus, wie alle in diesem Dorf, ist sehr bunt. Keine einzige Ecke ist weiß gelassen. An der Rückseite unseres Ecktisches war an der Wand der Platz für den Buddha angebracht. Dort wurde jeden Morgen eine Kerze und Räucherstäbchen angezündet. Eigentlich durfte man davon keine Bilder machen, aber da ich nunmal nicht dem Buddhismus angehöre, schadet es mir ja nicht. Und ihr habt auch was davon ;-)

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Am nächsten Morgen gab es noch Frühstück. Endlich mal richtiges Brot frisch aus dem Ofen. Es war zwar mehr ein Fladenbrot, knusprig gebacken, aber sehr lecker. Den Chinesen war es jedoch zu hart (die essen ja als „Brot“ nur solche süßen vor fett triefenden Brioche) und Shella und ich hatten so mehr für uns. Den Rest haben wir auch noch eingepackt.

Dann ging der Adrenalin-Spiegel noch einmal nach oben: da wir nicht nocheinmal Eintritt bezahlen wollten, mussten wir uns unter das Volk mischen und so versuchen den Ticket Officern zu entkommen. Also haben wir uns getrennt und einen Treffpunkt ausgemacht. Jeder ist dort hin gekommen und sie haben uns tatsächlich nicht erwischt. Kam mir echt ein bissl vor wie James Bond *hihi*
Dann ging es weiter im Programm: Bambus See, Panda See, Panda See Wasserfall, Blumen See, Peacock Fluss, Jinling See, Pearl Wasserfall, Shuzheng See, Lying Dragon See, Sparkle Sea, Doubledragon See, Reeds See, Bonsai See. Ihr seht, uns wird es bestimmt nicht langweilig :-D

Zwischendurch haben wir uns noch einen kleinen Spass gegönnt. Überall standen Frauen in traditionellen Gewändern und haben Kleider angeboten, zum Fotos machen. Also auch traditionelle Jiuzhaigou Kleidung. Nach einigem Verhandeln haben Lily, Shella und ich auch solche Kostüme ausgeliehen. Lily hat echt jeder gefragt, ob sie eine Ortsansässige ist, weil ihr die Kleider echt gut gestanden haben. Mit mir wollten alle Fotos machen, weil sie wahrscheinlich eine Ausländerin noch nie in solchen Kleidern gesehen haben. Aber hat echt Spass gemacht:

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Abends ging es wieder zurück zu unserem ersten Hotel und wir haben noch in dem Restaurant wo wir gefrühstückt hatten, Abendbrot gegessen. Dort gab es auch einen total süßen Hund, der gleich mal unser Modell wurde :-D

Später gingen wir noch ins Theater. Die Chinesen in Jiuzhaigou gehören zu den Zang Chinesen und die haben einen Tanz aufgeführt, in dem sie ihr Leben schildern. Das nennt sich dann Zang Dancing. Und ich muss euch sagen, dass war das beste Theater in dem ich je war. Die Kostüme waren einfach spitze und die Darbietung alle Mal. Das Theater beschrieb den Weg einer gläubigen Frau aus Jiuzhaigou mit ihrer Ziege aus Jiuzhaigou nach Lhasa. Ihren beschwerlichen Weg, wobei ihr ihr Glaube geholfen hat. Jedoch ist sie auf dem Weg gestorben und hat den Weg der nachfolgenden Generation vermacht. Eigentlich eine sehr traurige Geschichte, aber uns hat es gefallen. Dort hat man auch echt normale Männer gesehen mit Muskeln. Die Chinesen sind ja echt nur Haut und Knochen und werden vom nächsten Wind weggeweht.

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Mittwoch, 10. November 2010

Fressgasse

Hier sind noch ein paar Bilder aus unserer Fressgasse. Ja wir haben alles probiert und es hat auch alles gut geschmeckt. obwohl manches komisch aussah: einfach Augen zu und durch :-D

Milk-Tea

Hier ist der legendäre Milk Tea in allen Farben und Geschmacksrichtungen


Material-fuer-Nudelsuppe

Hier sind die Zutaten für die Nudelsuppe. Man kann sich alles selbst zusammenstellen


Fuesse-und-Hundertjaehriges-Ei

Das Hundertjährige Ei wurde einige Zeit in Sojasoße eingelegt. Je nachdem nur ein paar Tage, kann aber auch Wochen und Monate sein... Daneben gleich Füße von jedem Tier, fals man immer noch nicht genug hat :-D


Glibberzeug




Nachtisch

Hier ist der Nachtisch. Man kann sich aussuchen, was für Früchte und Nüsse man rein möchte.


Theke

Hier die Theke, an der man eigentlich essen sollte. Müsste man male cht wieder säubern ;-)


Fleischspiesse

leckere Fleischspieße, die direkt frisch für einen gegrillt werden. Auch gut nach einer langen Nacht :-D


Tintenfisch

Hier gibt es Tintenfisch


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Ja, er war fein, nur die noppen an den Füßen haben sich ein wenig komisch angefühlt...


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die ganze Fressgasse auf einen Blick!



Vor-der-Fressorgie

Das war vor der Fressorgie *hihi*

Dienstag, 9. November 2010

Urlaub

So, nun ist es wieder so weit. Am Donnerstag den 11.11 (Fasentsanfang *juhu*) gehe ich auf meine letzte Reise. Durch die Asian Games haben wir ein paar zusätzliche Feiertage bekommen und was eignet sich dafür nicht besser, als das Wochenende ein bisschen zu verlängern und wegzufahren. Gesagt getan. Bin bis zum 16. Nov in Juizhaigou in Sichuan Province. Das ist noch in China, aber an der Grenze zu Tibet. Sollte ich nicht erfroren sein, schreibe ich euch nächste Woche wieder in alter Frische :-D

Haltet die Ohren steif, noch 6 Wochen bis zum großen Finale! ;-)

Grüssli
Steffi

Freitag, 5. November 2010

Halloween

Hier ist noch ein kleiner Beitrag zu Halloween:

Nachdem wir am Flughafen in Huangzhou angekommen sind, habe ich mich schnell umgezogen, Elena zur Metrosttaion gebracht und bin ins China Hotel. Dort sollte die Halloween-Party des jahres steigen.

mein Kleid ist zum Glück fertig geworden und schon auf dem Weg hin, haben viele Chinesen Fotos von mir gemacht.

Dort abgekommen war die Party schon in vollem Gange. Das Buffet war auch auf das Motto ausgerichtet und es war ein sehr gelungener Abend mit Bühnenshow. Aber seht selbst:

Party

Britta

Das ist unsere Garderobenfrau. Die könnte echt imma so aussehen, oder?

Garderobenfrau

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Halloween

Beijing

In Beijing (Peking) haben wir auch erst einmal unser Hostel gesucht, um unser Gepäck abzuladen. Nachdem der Taxifahrer den Weg gefunden hatte, haben wir eingecheckt. Erst einmal mussten wir weniger bezahlen als angegeben war, da wir außerhalb der Hauptsaison angekommen sind. Auch nicht schlecht!

Wir haben uns erst einmal die Umgebung angeschaut. Alles war anders als wir es uns vorgestellt hatten… eigentlich erwartet man ja von einer Hauptstadt gerade in China viel Glamour, viele Hochhäuser… aber nix dergleichen trifft zu! Die Stadt, wir haben direkt in der City gewohnt besteht aus sehr alten Häusern und es scheint sehr antik zu sein. Man kann es sich so vorstellen: denke einfach an eine typische chinesische Stadt mit Schnörkeln überall und Tieren auf den Dachgiebeln. Einfach toll! Haben Elena auch gleich mit einer Winterjacke ausgestattet und uns Winterstiefel zugelegt mit Handschuhen, Mützen etc.

Abends sind wir in die Akrobatik Show gegangen. Sie war echt gut. Man hat gesehen, wie anstrengend die ganzen Hebefiguren waren und es war echt gut aufgebaut.

Skrorbatik-Show

Zum Schluss der Show sind noch Motorradfahrer in einer großen Stahlkugel gefahren. Da waren bis zu 6 Personen drin und jede mit ihrem Motorrad.

Am nächsten Tag ging es zu unserem großen Vorhaben: die chinesische Mauer! Schon um kurz nach 7 ging es los und wir waren super aufgeregt… die Fahrt war schon ein Spektakel an sich: sind zu 8 in einem Kleinbus gefahren und die Strecke war zum Schluss mehr als holprig. Die ersten 2,5 Stunden ging es über gute Straßen, raus aus der Stadt, die letzte halbe Stunde jedoch wurden wir durchgeschüttelt.

Um halb 11 sind wir angekommen. Es war sehr kalt und windig.

Grosse-Mauer

Haben uns dort noch weiteren 10 aus unserem Hostel angeschlossen und los gings. Schon nach den ersten paar Metern waren wir aus der Puste. Der Weg war sehr beschwerlich und die Luft sehr dünn.

Grosse-Mauer1

Nach dem ersten Abschnitt mussten wir klettern, da es dann keinen Weg mehr gab nur noch Geröll. Dann wieder ein Abschnitt mit Stufen, Geröll… um halb 2 haben wir uns unten am Treffpunkt wieder getroffen und sind Mittagessen essen gegangen in einem lokalen Restaurant ;-)

Grosse-Mauer2

Abends um 7 waren wir wieder im Hostel und uns tat alles weh. Es war sehr schön doch wahnsinnig anstrengend!
Am Donnerstag sind wir in die verbotene Stadt gefahren. Bis wir das erst einmal raus hatten wie wir da hinkommen, da überall hohe Zäune die Straßen gesäumt haben und wir die Unterführungen benutzen mussten. Doch wir haben unser Ziel gefunden ;-)

Verbotene-Stadt

Die Ausmaße haben uns auch hier wieder einmal überrascht. Man hat ja schon so eine Vorstellung, wie es aussehen sollte, doch angekommen waren wir echt erstaunt:

Verbotene-Stadt1

alleine um von vorne bis hinten durchzulaufen, läuft man gut 2 Stunden am Stück, wenn nicht noch mehr ohne Pausen versteht sich. Innerhalb der verbotenen Stadt war auch ein wunderschöner Garten.

Hier gab es auch das Ereignis unseres Aufenthalts: eine 4-Sterne-Toilette!!!

Verbotene-Stadt2

Abends sind wir noch in einem Restaurant etwas essen gegangen. Jedoch waren diesmal echt alle Speisen sehr scharf, doch wir haben uns nix anmerken lassen :-D

Unser-Essen

Danach gingen wir in die Beijing Opera. Hier haben die Theaterspieler die Geschichte Beijings nacherzählt und es war sehr lustig.

Beijing-Opera

Wir haben auch alles gut verstanden, da an der Wand ein Projektor war der die englische Übersetzung angezeigt hatte. Jedoch war diese, naja, sagen wir ein bisschen fehlerhaft, weil manches echt so gar keinen Sinn ergab…

Freitag haben wir den Sommerpalast und den Himmelstempel besucht. Erst ging es zum Sommerpalast. Er ist am Ende der Stadt und noch größer als die verbotene Stadt. Innen drinnen ist ein riesiger See. Der ist leider nicht natürlichen Ursprungs.

Sommerpalast1

Im Sommerpalast haben die Könige immer ihren Sommer verbracht (daher auch der Name) und weil einer unbedingt einen See haben wollte, wurde dieser eben erschaffen.

Sommerpalast-Tretboot-fahren

Um uns über die Ausmaße ein Bild machen zu können (oder auch einfach nur aus Spass an der Freude ;-) ) haben wir uns ein Tretboot gemietet und sind auf den See raus geradelt. Das war echt toll, da man vom Wasser aus alles überschauen konnte.

Sommerpalast

Danach sind wir in den Himmelstempel gegangen. Leider war es schon sehr spät und wir hatten nicht mehr wirklich viel Zeit, aber es hat noch gereicht.

Himmelstempel2

Himmelstempel1

Himmelstempel

Dieser war auch in einem ganz großen Park und man kann sich, gerade wenn es dunkel wird echt gut verlaufen… ;-)

Abends haben wir noch ein bissl im Hostel gefeiert. Haben uns eine Tüte Süßigkeiten gekauft und diese bei „50 erste Dates“ verdrückt. War schon aufregend, weil wir die ja nit kannten und au nit wussten was drauf steht und dann hast immer mal wieder von uns ein „Hmmmm sind die fein“ oder ein „Igitt, pfui“ gehört ;-D

im-Hostel1

im-Hostel

nur so am Rande: die Cocktails in der Bar im Hostel waren au nit schlecht. Für 1,50€ gab es die großen Gläser voll und die waren sooo gut :-D

Samstag haben wir dann noch schnell für Halloween eingekauft. Da ich abends auf eine Halloweenparty gehen wollte, brauchte ich ja noch ein Kostüm. Leider gab es außer Masken in Beijing nicht viel. Hätten wir bloß das aus Shanghai mitgenommen… also mussten wir improvisieren. In einem kleinen Laden haben wir Schlüsselanhänger gefunden mit Schlangen, Spinnen, Kröten, Skorpionen und Ameisen. Diese haben wir dann auf mein misslungenes Kleid genäht. Da wir keine Zeit mehr hatten, haben wir es schnell am Flughafen gemacht. War das ein Act und wir waren voll im Stress. Vielen Dank hier nochmal an Elena, die mir da erst zeigen musste, wie ich das ganze Zeug annähen kann :-D

Der Flughafen in Beijing ist auch eine Anekdote wert. Wir wussten nicht, dass wir auf dem Flughafen außerhalb Beijings gebucht hatten. Also mussten wir aus der Stadt raus fahren und da war er dann. Der Parkplatz war so groß wie der beim Aldi in Lahr. Das Gebäude ist fast auseinander gefallen, immerhin gab es ein Gebäude dort. Bei dem ist ja nix selbstverständlich… es gab 4 Check-In-Schalter und 2 Bänder für die Koffer. Also haben immer 2 Passagiere sich ein Paketband geteilt und so wurde auch das genaue Gewicht nicht ermittelt (das einzig Positive am Flughafen). Die Klos möchte ich hier gar nicht erst erwähnen :-D

Der Warteraum bestand aus 6 Sitzreihen, mit jeweils 15 sitzen. Leider gab es nur den einen Warteraum und es war ein heilloses Durcheinander. Der Kiosk hatte noch nicht einmal Schokolade (aber Instantnudeln!!!) und wir sind echt auf dem Zahnfleisch gegangen.

Die Anzeigetafel war nicht einmal digital, sondern man musste einzeln die Plätchen dran hängen. Zum Flugzeug mussten wir über die Landebahn laufen und da waren überall Flugzeuge. Ich kam mir echt sicher aufgehoben vor… zudem kam gerade ein Fkugzeug auf uns zu gerollt und der Fluglotse hat nur gemeint, wir sollen uns jetzt endlich mal beeilen. Na vielen Dank auch. Da geht es einem echt besser. Endlich im Flugzeug kam die nächste Überraschung. Wir können nicht starten, weil wir keine Landeerlaubnis haben. So mussten wir nochmal über eine Stunde warten, bis wir die endlich auch hatten.

Mittlerweile war es schon sehr heiß im Flugzeug. Dann sind wir gestartet. Zum Glück war alles in ordnung und ich redete mir auch ein, dass die quietschigen Geräusche alle normal sind und es einfach so sein muss.
Bei dem Essen konnten wir wenigstens zwischen Reis und Nudeln wählen. Rind war für alle vorgeschrieben. Zum Glück gibt es keine Vegetarier :-D

Wir waren echt froh, als wir endlich am Flughafen in Guangzhou angekommen sind.

Shanghai

So, nun hab ich endlich Zeit euch von unserem Urlaub zu erzählen… Am 21. Okt sollte es los gehen. Um unseren Urlaub gebührend zu feiern, waren wir mal wieder im Bound. Diesmal war auch Elena dabei und es war mal wieder ein gelungener Abend.

Am nächsten Tag ging es mit über einer Stunde Verspätung nach Shanghai (ein hoch auf die Fluggesellschaft!!!). Als der Fahrer endlich unser Hostel gefunden hat ging es auch schon los. Kurz auspacken und ab in die Stadt. Als erstes stand „Der Bund“ auf dem Programm.

So-hats-gewindet-aufm-Bund

Dieser ist eine Uferpromenade und von ihm hat man einen Wahnsinns Ausblick auf die Skyline von Shanghai (wenn man sich an den Chinesen vorbei, an das Geländer vordrängeln kann). Da sieht man auch schon den Pearl Tower, das ist der Turm mit den vielen Bobbels dran (pinke Bobbels, wer es immer noch nicht finden sollte ;-) )

Skyline-von-Shanghai

Danach sind wir noch in die Nanjing Road gegangen und haben erst mal kräftig Dumplings gegessen. Das sind Teigbällchen, wobei die Füllung verschieden ausfallen kann: Fleisch, Gemüse, rote Bohnen… jedoch schmecken alle sehr gut. Dafür waren wir auch in einem der bekanntesten Restaurantketten in China. Kann es nur empfehlen!

Dumpling-Essen

Natürlich sind wir auch noch zum Schneider gefahren. Shanghai ist berühmt für seine großartigen Schneider und nach einiger Suche haben wir sie auch gefunden. Nachdem wir einen guten ausfindig gemacht hatten, hab ich mir 3 Kleider bestellt und einen Kaschmirmantel. Elena hat sich auch ein Abendkleid machen lassen. Ihres sieht echt super aus, aber ich bin jetzt bestens für Fasent ausgestattet ;-) aber der Mantel ist echt toll geworden…

Am Freitag haben wir nach einem ausgiebigen Frühstück (man konnte in unserem Hostel immerhin wählen, ob man Kaffee, Tee oder Kaba möchte) sind wir wieder losgezogen.

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Stadt1

Haben uns die Stadt ein bisschen angeschaut und sind in das Museum im Pearl Tower gegangen. Dort waren viele Sachen zur Geschichte Schanghais ausgestellt. Beeindruckend war, dass es noch vor 50 Jahren fast gar kein Hochhaus gab und sich alles erst in den letzten Jahren entwickelt hat.
Dort haben wir auch einen Blick aus dem 50 Stock des Mao Towers erhascht. Da dort eine Bar ist und wir angegeben haben, dass wir dort was trinekn wollen (wollten ja nur Bilder machen)

Ausblick-vom-Mao-Tower

Abends sind wir dann in eine Bar „The Spot“ gegangen, da es dort den ganzen Abend für alle Frauen gemixte Martinis umsonst gab. Naja, obwohl wir den ganzen Abend getrunken haben, hatten wir immerhin noch 0 Promille. Aber Fruchtcocktails sind ja wenigstens gesund ;-)

Am Samstag ging es dann auf die Expo. Da wir ja schon nicht mehr wussten was wir machen sollten haben wir uns den Spass gegönnt. Leider haben wir auch sehr lange geschlafen und waren erst um 12 dort, aber es war ja au nur ein Notfallprogramm. Angekommen kamen schon die Durchsagen wegen den Wartezeiten: Deutschland 5 Stunden und für den chinesischen Pavillon hätten wir ganze 7 Stunden anstehen müssen.

Wir haben mal mit dem deutschen angefangen… doch der war auf der anderen Seite des Flusses. Die Größenausmaße sind ja echt der Hammer. Deshalb haben wir dann au die Fähre genommen. Da ist auch das lustige Bild entstanden von dem Chinesen mit der Tüte auf dem Kopf. Weil es so geregnet hatte un er keinen Schirm bei sich hatte :-D

Mann-mit-Tuete-auf-dem-Kopf-auf-der-expo

Auf der Fähre ging es zu, wie wenn es was umsonst gäbe. Alle sind hin gestürmt und wollten sich unbedingt noch rein quetschen. Ich meine, klar die Fähre fährt ja nur einmal am Tag, bei zig tausend Besuchern täglich!

Der deutsche Pavillon war echt typisch deutsch. Da wir einen deutschen Pass dabei hatten, durften wir durch den VIP-Eingang rein!!! Schon alleine das Äußere hat gezeigt von wem er ist. Innen drin gab es auch viele interaktive Sachen. So konnte man sich unter einen Gartenzwerghut stellen, sich als Funkenmariechen verkleiden, Karaoke singen… bei dem Karaoke singen sind wir dann auch hängen geblieben. Eigentlich wussten wir nit, dass es das dort gibt. Wir haben uns einfach nur die Bilder da angeschaut und plumps kam der Typ und meinte da wir ja Deutsche wären, müssten wir auch singen. Elena hat dann mit mir „99 Luftballons“ gesungen, jedoch musste der Typ der dort gearbeitet hat auch mitsingen.

Karaoke-singen-auf-der-expo-im-deutschen-Pavillion

Wenn schon denn schon ;-) da ist uns dann auch aufgefallen, dass wir in China sind. Vor uns hat sich eine Menschenmasse gebildet und wir waren berühmt wie die „Spice Girls“ :-) (so kam es uns zumindest vor). Und sobald wir uns irgendwo platziert hatten zum Bilder von uns schießen, haben zig Chinesen die Chance ergriffen und haben von uns auch welche gemacht. Bestimmt wird dann zu Hause erzählt, dass wir Freunde seien oder so :-D

Danach mussten wir erst einmal was essen. Da gab es dann für Elena und mich typisch deutsches Essen. Leider waren die Preise auch typisch deutsch. Man ist das ja schon gar nimma gewöhnt, gell!

Der griechische Pavillon wollte natürlich au angesehen werden. Da hatte es uns schon stutzig gemacht, dass wir nur eine Stunde anstehen mussten. Aber naja, vielleicht haben wir auch einmal nur Glück. Nachdem wir in den Pavillon rein sind wussten wir auch wieso: dort gab es gar nichts. Sie haben einfach nur Wände aufgestellt mit Bildern. In der Mitte war ein Olivenbaum und das wars. Lag vielleicht auch an der Krise, wer weiß?

Um in den schwedischen Pavillon zu gelangen mussten wir 1,5 Stunden anstehen. Diese erschienen uns jedoch endlos laaaaaaaaaaaaaaaaaang da das Wetter nicht mitspielte und der Regen sich verstärkt hatte. Lag vielleicht auch an dem Tayfun.

auf-der-expo

Hier waren wir froh, dass so viele Menschen angestanden sind, denn dann konnten wir es so machen wie die Schafe. Alle zusammen rotten und warten bis es aufhört. Irgendwann waren wir dann auch im Trockenen…

Unsere Erwartungen waren: IKEA, IKEA, Rentier, IKEA, Knäckebrot, IKEA… und so kam es dann auch. Alle Möbel waren von IKEA und das stand auch extra noch drauf, falls sich einer nicht sicher war ;-) alles war kunterbunt angestrichen und sogar an der Decke waren Tische und Stühle angebracht. Die Theke säumten zig Handschuhe, wobei manche schon geklaut wurden. Vom ersten Stock in den zweiten gelangte man über eine Treppe und die Kinder konnten durch eine Rutsche hinunter gleiten. Alles in allem war es ein echt schöner Pavillon.

Danach wollten wir noch in den spanischen Pavillon gehen, doch da sich das Wetter so verschlechtert hatte, haben wir beschlossen die Heimreise anzutreten. So ging es auch den meisten Chinesen und es war nicht schwer den Ausgang zu finden. Die Metro hingegen schon. Wir sind einfach den Chinesen hinterher und die gingen jedoch alle zum Parkplatz. Also alles wieder zurück und nach einer Stunde endlosem suchen kam ein Taxi vorbei und wir haben es auch prompt erwischt. Uns wäre sogar der Preis egal gewesen, da wir nur noch aus den nassen Klamotten raus wollten.

nach-der-expo-im-Taxi-total-durchnaesst

Im Hostel haben wir dann noch schnell was gegessen und sind auch schon bald ins Bett.

Sonntag war unser Shoppingtag. Meine Arbeitskollegin und auch etliche Freunde haben uns von dem fake-market erzählt. Wie der Name schon sagt, gibt es dort allerlei Markensachen zu sehr geringen Preisen. Ob dies jedoch alles echt ist, ist zu bezweifeln, aber wen interessiert das schon ;-) er befindet sich zwischen 2 Metrostationen und ist riesig. Überall sind kleine Läden uns jeder Verkäufer will dich in seinen Laden locken: durch rufen, winken, blöde Sprüche (zum Glück verstehen wir manche chinesische Ausdrücke nicht), klatschen, laute Musik, blinkende Lichter… ich könnte ewig so weiter machen.

Da ich am Freitag mit meiner Arbeitskollegin beschlossen habe nach Jiuzhaigou zu fahren (an der tibetischen Grenze) brauchte ich noch eine dicke Winterjacke. Die haben wir auch gleich gefunden. Dazu gab es noch etliche Handtaschen aber, wer hätte das gedacht, ich hab keine einzige gekauft. Und warum? Weil ich mich echt nicht entschieden konnte welche ich nehmen sollte… dort haben wir auch den ganzen Nachmittag verbracht und haben uns zur Stärkung in ein japanisches Restaurant gesetzt und unsere Nudelsuppen geschlürft.

Abends hatten wir ja noch den Termin bei den Schneidern, um unsere Kleider abzuholen. Meine 3 sind ganz gut geworden, jedoch werde ich sie noch ein bisschen aufpimpen müssen, da sie noch recht langweilig sind. Die lange Geschichte mit Tränen, Beschimpfungen.. erspare ich euch hier lieber ;-)

Der Mantel aus Kaschmir ist echt supiiiiiiii! Hab ihn auch gleich angelassen, da es doch sehr kalt war. Elenas Kleid ist einfach nur der Hammer. War ja schon ein bissl neidisch gell :-D

Montagmorgen sind wir noch in den Yuyuan Garten gegangen. Das ist ein ganz berühmter Garten mit vielen Fischen und ganz tollen alten Gebäuden. Die Häuser waren echt fantastisch, jedoch sind wir nicht in den Garten direkt rein :-D

Yuyuan-Garden-mit-Elena

Wir sind außerhalb geblieben und haben uns alles angeschaut. Dort gab es viele Geschäfte zum einkaufen und wir haben auch einfach nur die Passanten beobachtet.

Yuyuan-Garten-Shoppingstrasse

Irgendwann haben wir ein Starbucks gefunden (eine kleine Anmerkung: Ohne Starbucks wäre China wohl nur halb so spannend. Egal in welcher Stadt ich auch war, ein Starbucks war echt immer in der Nähe und in Shanghai haben wir sogar alle 3 Shops ausprobiert) und uns erst mal eine kleine Pause gegönnt. Haben dort auch prompt deutsche Austauschschüler getroffen und ein bisschen mit denen geplaudert.



Am Montagabend haben wir dann den Nachtzug nach Beijing genommen. Da wir am Freitag keine Schlafbetten mehr bekommen haben (wie zum Teufel bekommt man die??? Wir haben wirklich alles versucht, aber die Expo hat uns alles vermasselt), wollten wir auf soft seater umsteigen. Die waren natürlich auch schon alle weg, wenn es denn überhaupt welche gab. So haben wir dann 2 hard seats gebucht, also 2 ganz normale Sitzplätze im Zug, nicht besonders gepolstert und sollten darin über Nacht 13 Stunden fahren. Man wie haben wir uns gefreut! Um es uns ein bissl angenehmer zu machen haben wir noch schnell vorher 2 große Kissen für uns gekauft. Sicher ist sicher! Als es dann abend wurde und wir auf dem Weg zum Bahnhof waren, wurden wir immer nervöser. Finden wir das Gleis? Unsere Plätze? Wer sitzt neben uns? Halten wir die 13 Stunden auf dem harten Sitz aus? Zur Beruhigung: ich lebe noch und es ist alles gut gegangen.

Nachtzug-nach-Beijing

Wir haben im Zug auch nette Leute kennen gelernt und wir konnten ab und zu auch ein bisschen schlafen.

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Jedoch war der Zug brechend voll. Viele Leute hatten nicht mal mehr Sitzplätze und mussten die 13 Stunden im Gang verbringen, stehend oder sitzend. Das war echt hart!

Nachtzug-nach-Beijing-2

Nach 13 Stunden war alles vorbei und wir sind im kalten Beijing angekommen…

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Oktoberfest

Nun kommen wir zu unserem Oktoberfest :-D

Am Samstag hatten wir in Guangzhou ein Oktoberfest, welches von der „German Chamber of Commerce in China“, also der Handelskammer betrieben wurde. Bis zu diesem jahr war Herrenknecht auch ein Sponsor des Festes, doch da sie keine Neuerungen brachten und es jedes jahr das gleich war, waren wir diesmal eben nicht als Sponsor vertreten. Was unserer Feierlaune jedoch auch keinen Abbruch getan hat :-D

Schon mittags fingen die Vorbereitungen an: nach dem Mittagessen flochten wir uns gegenseitig französische Zöpfe und je näher der Feierabend heranrückte, desto aufgeregter wurden wir.

Kurz vor Feierabend zog ich mich bereits um. Dort gäbe es zwar Unkleidekabinen, aber bei den Chinesen weiß man ja nie. Später stellte sich auch heraus, dass es doch keine gab und man sich in den Toiletten umziehen musste, also in einem Toi-Toi-Häuschen, sehr angenehm :-D

Schon im Geschäft haben viele mich angesprochen und auch ein paar Bilder gemacht. Klar, sowas sehen sie ja auch nicht alle Tage. Lisa hat ihres dann erst dort angezogen (in dem Toi-Toi-Häuschen :-D ). Joyce unsere Arbeitskollegin ist auch mitgekommen. Ihren Mann King Kong (es nennen ihn alle so, weil sein Kantonesischer Name ähnlich klingt) haben wir dann dort vor dem Eingang aufgegabelt.

Joyce-und-ich
Joyce und ich

Der Weg vom Geschäft zum China Hotel, wo das Ganze stattfand war echt witzig. So viele Leute in der U-Bahn haben Fotos geschossen und uns angeschaut. Damit haben wir allerdings auch gerechnet. Da sie ja schon schauen, wenn man normale Klamotten an hat. Die denken jetzt bestimmt alle, in Deutschland laufen alle jeden Tag so rum *hihi*

Am Eingang haben wir uns dann auch mit den anderen getroffen. Dann sind wir rein und waren in einem großen Zelt. Eigentlich kam man sich gar nicht vor, als wäre man mitten in China, da sie alles echt super hergerichtet hatten. Angefangen vom Essen über die Deko, bis hin zu der Band.

Getrunken haben wir an dem Abend allerdings auch viel. So mancher einer sagte er hätte 13 Maß getrunken. Naja, wir haben unsere ja immer mit Cola oder Sprite gemixt und vielleicht 3 oder 4 geschafft.

Unsere-Jungs-und-Christina
(Chinese, Christina, Daniel´s Mitbewohner und Daniel v.l.n.r.)


Als Überraschungsgast kam dann noch meine Chinesisch-Lehrerin mit. Sie hat sich spontan mit ihrer Schwester entschlossen und war dann auch mittendrin statt nur dabei.

Meine-Chinesischlehrerin-und-ihre-Schwester
(meine Lehrerin, ich und ihre Schwester Joyce)

Es war alles total toll und es waren vor allem so viele Ausländer da: aus England, Irland, Australien, USA, Bayern :-D, Schweden, Holland, Spanien, Italien, Ungarn, Deutschland, Frankreich… die Mischung war echt gut. Waren so 50% Ausländer und 50% Chinesen, wobei die so süß waren und echt jeden Mist mitgemacht haben.

alle-zusammen
(Lisa, Julius (Brittas Praktikant und treuer Untergebener), Björn (Brittas Freund), ich, Joyce und King Kong (Joyces Mann)

Lisa-Bjoern-und-ein-Chinese
(Lisa, Björn, ich und ein Chinese)

Lisa-Britta-und-ich
(Lisa, Britta und ich)

Leider war das Fest schon um 23:30 zu Ende. Wir sind dann noch mit ein paar Freunden ins China Hotel an die Bar gegangen. Ich muss dazu sagen, dass dies ein 5 Sterne Hotel ist, der obersten Klasse. Alleine als ich mit Lisa auf dem Klo war, war dies doppelt so groß als meine gesamte Wohnung. So waren dann auch die Preise. Eigentlich wollte ich ja nix trinken, aber einer hatte alle eingeladen, da sagt man natürlich nicht nein ;-)
Die haben dann aber auch schon um kurz vor 2 zugemacht. Also sind wir mit allen noch in eine Kneipe gegangen. Thema war „Reggae“ und es kam auch nur solche Musik. Ein paar haben vorne gerappt oder gesungen und die anderen haben wie wild darauf getanzt. War echt mal ganz witzig, aber nach ner Stunde sind wir dann doch heim gefahren. Die anderen sind noch geblieben, doch Lisa und mir hat es echt gereicht. Wenn man nur eine Musikrichtung die ganze Zeit hört (und auch noch Reggae… :-p) dann wird es einem echt langsam zu viel.
Als ich dann zu Hause war hab ich meinen Bierkrug ausgepackt, den wir als Mitbringsel mitnehmen durften und hab auch noch eine Eiswürfelzange gefunden. Diese wollte Daniel eigentlich mitnehmen, aber irgendwie war sie dann in meiner Tasche. Naja, wer eine Eiswürfelzange brauchen kann soll sich doch bitte bei mir melden :-D
Ja und um halb 4 lag ich dann friedlich in meinem Bett und hab geschlafen.

Urlaub Tag 6

An meinem vierten und letzten Tag in Yangshou wollte ich einfach nur ausruhen relaxen und den Tag genießen. Also hab ich lange geschlafen und zum letzten Mal das feine Frühstück genossen: Obstsalat mit Joghurt, Bananenbrot, schwarzer Tee und frisch gepresster O-Saft.

Als ich alle meine Sachen in meinem kleinen Trolley verstaut hatte (hab echt nit gewusst, dass da so viel rein passt) hab ich meine Sachen an die Rezeption gestellt und mir mein Buch geschnappt. Es ist von Khaled Hosseini „Tausend strahlende Sonnen“ und eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Nur zu empfehlen ;-)

Als ich im Park angekommen war, setzte ich mich auf eine Bank neben einen alten Mann und fing an zu lesen. Nach einer Stunde sprach mich der Chinese an ca. 70 Jahre alt und wollte wissen wo ich her komme und was ich hier mache. Naja, ich konnte ihm wenigstens auf Chinesisch sagen wo ich her komme und dass ich zurzeit in Guangzhou wohne und dort arbeite. Mehr konnte ich noch nit sagen. Vielleicht, dass „das Essen schlecht ist“ oder dass „ich lieber Reis möchte statt Nudeln“, aber das schien mir in dieser Situation nicht gerade angebracht :-D

Er war aus Shanghai und ist vor 20 Jahren hier hergezogen. Er hat mir dann noch die aktuellen Themen aus der Tageszeitung zusammen gefasst, aber ich hab das dann auch nicht mehr verstanden. So gut ist mein Chinesisch nun auch wieder nicht ;-)

Dann hab ich noch ein Weilchen neben ihm gelesen und hab mich dann auf die Suche nach dem Mittagessen begeben. Diesmal gab es kein Chinesisches oder so. ich hatte solche List auf McDonalds und hab auch zufällig einen gefunden :-p

Danach bin ich dann noch durch die Stadt geschlendert und hab mir noch Bilder gekauft, die ich bei mir zu Hause an die Wand hängen möchte. Wahnsinnig schön und auch von einem Lehrer gemalt. Hier ist das mit den Bildern so:
Es gibt die Lehrer und die Schüler. Die Lehrer haben einen gewissen Stil, den die Schüler gut finden und gehen bei ihm in die Lehre. Es dauert viele, viele Jahre bis ein Schüler so gut ist, um selbst einmal ein Lehrer zu werden. Die meisten Lehrer sind zwischen 60 und 70 Jahre alt. Die Schüler zwischen 30 und 50. Die Bilder der Lehrer sind sehr viel teurer als die Bilder der Schüler, da sie eben nicht ganz perfekt sind. Wenn man aber weiß wer Schüler und Lehrer ist, dann sieht man den unterschied deutlich.

Die Bilder haben daher eine unterschiedliche Preisspanne und es heißt auch nicht unbedingt, dass ein großes Bild auch viel kosten muss. Wobei die Preise für uns immer noch sehr human sind. Zwischen 5 und 20€ pro Bild. Je mehr man auch kauft, desto billiger wird der Preis ;-)

Aber es gibt eben auch die ganz teuren Bilder, die um die 800€ kosten. Dieser Maler ist dann knappe 80 Jahre alt uns sehr, sehr berühmt. Naja, die Bilder von dem fand ich trotzdem nicht so ansprechend :-D

Danach ging es zurück zum Hotel und auf zum Flughafen. Das ist echt immer ein Act wenn man seinen Laptop dabei hat und ihn immer auspacken muss. Aber hab es geschafft :-D

Am Flughafen hab ich dann noch eine Chinesin kennen gelernt, die so ein süßes Baby auf dem Arm hatte. Sie erzählte mir, dass es erst 3 Monate alt ist. Es war so süß und ehrlich gesagt, hätte ich es am liebsten eingepackt *hihi*

Als wir gelandet sind mussten wir noch unser Gepäck zusammen suchen und dann noch den richtigen Bus finden, der mich nach Hause fährt. Um 21:00 war ich dann endlich zu Hause und total erledigt.

Ja, so ging mein Urlaub auch schon zu Ende. Abschließend kann ich euch sagen, dass es bis jetzt eigentlich der beste Urlaub meines Lebens war. Obwohl ich alleine war hab ich so viele Leute kennen gelernt und so viel Spass gehabt, was ich alleine vielleicht nicht so gemacht hätte. Man lernt sichtdurchzusetzen und in einer fremden Stadt zu Recht zu finden. Also geht ruhig mal alleine in Urlaub, das ist echt nur zu empfehlen :-D

Urlaub Tag 5

An meinem dritten Tag in Yangshou hab ich dann einen Guide bekommen, mit dem ich eine Fahrradtour durch die alten Dörfer unternommen habe. An sich kann man dies auch alleine unternehmen, aber da ich mir die alten Dörfer anschauen wollte, fand ich es besser mir professionellen Rat zu holen. Fremden gegenüber sind die meisten da sowieso ein bissl zurückhaltend und ich wollte auch nicht an der Straße entlang fahren.

Also hab ich mich mit Mark, meinem Guide im Hotel getroffen. Jeder hat sich ein Rad geschnappt und ab gings. Erst als wir aus der Stadt draußen waren, konnten wir mal einen Gang zurück schalten, da der Verkehr innerhalb doch ziemlich dicht ist und man sonst einfach überfahren wird :-D

Wir sind dann durch die Felder gefahren und auch an einigen Dörfern vorbei gekommen. Wie dort die Häuser gebaut sind kann man sich echt nicht vorstellen. Sie bestehen aus 4 Wänden und einem Dach. Die Wände sind aus Lehm und Reis hergestellt, wobei dies ewig dauert, da die Steine, die sie aus dem Gemisch geformt haben ja tagelang trocknen müssen. Die Dächer bestehen meistens aus alten Holzbalken oder aus Stroh, bzw. Reis.

Innen drin ist es sehr krag. Es gibt fast keine Möbel. Einen Tisch und eine Matratze. Je nachdem wie reich die Familie ist. Neben dem Haus ist meistens ein Stall für die Tiere angebracht. Viele wohnen aber auch mit den Besitzern in den Zimmern.

Viele halten Wasserbüffel. Ich dachte erst sie sind zum essen oder zum Milch geben, aber sie werden auf den Feldern benutzt. Da die Felder hier nicht eben sind und auch sehr klein, kann man diese nicht maschinell ernten. So werden eben Wasserbüffel genommen und es ist normal, wenn hier ein Bauer oder eine Bäuerin mit einem Büffel an der Leine durch die Straßen spazieren :-D

Radtour-ins-Gruene-2

Die Wege, die wir gefahren sind waren auch alles andere als eben. Nach der ersten Stunde konnte ich schon nicht mehr sitzen. Überall ragen große Steine aus dem Boden und das Fahrrad ist nur am Ruckeln. Manchmal sogar so arg, dass wir es schieben müssen, weil es uns immer die Räder wegzieht.

Radtour-ins-Gruene

Nach 2,5 Stunden Fahrt haben wir eine Rast am Fluss gemacht und uns ein feines Mittagessen gegönnt. Die Terrasse der Gaststätte war direkt am Fluss und man hatte einen wunderschönen Ausblick. Viele Touristen sind auch dort geschwommen, aber wir hatten leider unsere Schwimmsachen nicht mit dabei (meine waren eh noch voller Schlamm).

Radtour-ins-Gruene-3

Nach dem Essen ging es wieder zurück. Um 16 Uhr sind wir wieder am Hotel angekommen. Mein Hintern ist mir irgendwo auf der Strecke abhanden gekommen. Ich konnte nicht mal mehr von meinem Fahrrad absteigen :-)

Mark musste auch gleich wieder los und ich hab mich mit einem Buch und O-Saft erst mal auf die Terrasse gesetzt. Mir tat echt alles weh und wusste nicht wie ich heute Abend schlafen geschweige denn wieder aus dem Bett aufstehen sollte…

Nach einer Dusche, einem kurzen Mittagsschlaf und Abendessen trafen wir uns auch schon für das Theater. Es war eine Light-Show mit ganz viel Lichtern und Effekten. Der Macher bzw. Choreograph war kein anderer als der Mann, der die Beijing Opera inszeniert hat. Das ist die bekannteste und berühmteste Oper in ganz China.
Dort habe ich auch Sarah und Karen aus New Jersey getroffen. Sie wohnen auch in dem gleichen Hotel als ich, aber wir haben uns vorher noch nie gesehen :-)

Nachdem wir 1 Stunde gewartet hatten sind wir auch endlich an dem Festplatz angekommen. Es waren so viele Menschen dort, dass es mehrere Tausend gewesen sein müssen. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass ca. 3.000 Menschen gleichzeitig eine Aufführung sehen können. Das soll erst einmal einer nachmachen :-D

Als wir uns auf unsere Plätze gesetzt haben fing es auch schon an. Wir saßen auf einer riesigen Tribüne in der 31. Reihe, also circa 15 Meter über dem Boden. Jede Reihe bestand aus ca. 100 Sitzplätzen, die Ausmaße waren echt gigantisch…

Das Licht fing an und dann haben wir die Bühne gesehen. Sie bestand nicht aus Holz sondern aus Wasser. Sie haben einen Ausläufer des Flusses als Bühne genutzt und die Darsteller sind immer auf Booten darüber geschwebt. Es war gigantisch. Die Kulissen bildeten die Berge in Yangshou. Sie wurden immer wieder neu beleuchtet und gaben allem ein reales Auftreten.

600 Schauspieler haben mitgewirkt. Es war zwar alles auf Chinesisch, aber die Geschichte haben wir trotzdem verstanden. Sie erzählte die Geschichte der Dorfbewohner. Wie sie auf den Feldern arbeiten, Fischen etc.

Die Schauspieler hatten alle Kostüme an, an denen 1.000e kleine Lichter befestigt waren. Je nach Szene blinkten sie in einer anderen Farbe. Da so viele Schauspieler auf einmal anwesend waren, war der Anblick phänomenal :-D

Danach ging es wieder ins Hotel und ab ins Bett *hihi*

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