Freitag, 5. November 2010

Beijing

In Beijing (Peking) haben wir auch erst einmal unser Hostel gesucht, um unser Gepäck abzuladen. Nachdem der Taxifahrer den Weg gefunden hatte, haben wir eingecheckt. Erst einmal mussten wir weniger bezahlen als angegeben war, da wir außerhalb der Hauptsaison angekommen sind. Auch nicht schlecht!

Wir haben uns erst einmal die Umgebung angeschaut. Alles war anders als wir es uns vorgestellt hatten… eigentlich erwartet man ja von einer Hauptstadt gerade in China viel Glamour, viele Hochhäuser… aber nix dergleichen trifft zu! Die Stadt, wir haben direkt in der City gewohnt besteht aus sehr alten Häusern und es scheint sehr antik zu sein. Man kann es sich so vorstellen: denke einfach an eine typische chinesische Stadt mit Schnörkeln überall und Tieren auf den Dachgiebeln. Einfach toll! Haben Elena auch gleich mit einer Winterjacke ausgestattet und uns Winterstiefel zugelegt mit Handschuhen, Mützen etc.

Abends sind wir in die Akrobatik Show gegangen. Sie war echt gut. Man hat gesehen, wie anstrengend die ganzen Hebefiguren waren und es war echt gut aufgebaut.

Skrorbatik-Show

Zum Schluss der Show sind noch Motorradfahrer in einer großen Stahlkugel gefahren. Da waren bis zu 6 Personen drin und jede mit ihrem Motorrad.

Am nächsten Tag ging es zu unserem großen Vorhaben: die chinesische Mauer! Schon um kurz nach 7 ging es los und wir waren super aufgeregt… die Fahrt war schon ein Spektakel an sich: sind zu 8 in einem Kleinbus gefahren und die Strecke war zum Schluss mehr als holprig. Die ersten 2,5 Stunden ging es über gute Straßen, raus aus der Stadt, die letzte halbe Stunde jedoch wurden wir durchgeschüttelt.

Um halb 11 sind wir angekommen. Es war sehr kalt und windig.

Grosse-Mauer

Haben uns dort noch weiteren 10 aus unserem Hostel angeschlossen und los gings. Schon nach den ersten paar Metern waren wir aus der Puste. Der Weg war sehr beschwerlich und die Luft sehr dünn.

Grosse-Mauer1

Nach dem ersten Abschnitt mussten wir klettern, da es dann keinen Weg mehr gab nur noch Geröll. Dann wieder ein Abschnitt mit Stufen, Geröll… um halb 2 haben wir uns unten am Treffpunkt wieder getroffen und sind Mittagessen essen gegangen in einem lokalen Restaurant ;-)

Grosse-Mauer2

Abends um 7 waren wir wieder im Hostel und uns tat alles weh. Es war sehr schön doch wahnsinnig anstrengend!
Am Donnerstag sind wir in die verbotene Stadt gefahren. Bis wir das erst einmal raus hatten wie wir da hinkommen, da überall hohe Zäune die Straßen gesäumt haben und wir die Unterführungen benutzen mussten. Doch wir haben unser Ziel gefunden ;-)

Verbotene-Stadt

Die Ausmaße haben uns auch hier wieder einmal überrascht. Man hat ja schon so eine Vorstellung, wie es aussehen sollte, doch angekommen waren wir echt erstaunt:

Verbotene-Stadt1

alleine um von vorne bis hinten durchzulaufen, läuft man gut 2 Stunden am Stück, wenn nicht noch mehr ohne Pausen versteht sich. Innerhalb der verbotenen Stadt war auch ein wunderschöner Garten.

Hier gab es auch das Ereignis unseres Aufenthalts: eine 4-Sterne-Toilette!!!

Verbotene-Stadt2

Abends sind wir noch in einem Restaurant etwas essen gegangen. Jedoch waren diesmal echt alle Speisen sehr scharf, doch wir haben uns nix anmerken lassen :-D

Unser-Essen

Danach gingen wir in die Beijing Opera. Hier haben die Theaterspieler die Geschichte Beijings nacherzählt und es war sehr lustig.

Beijing-Opera

Wir haben auch alles gut verstanden, da an der Wand ein Projektor war der die englische Übersetzung angezeigt hatte. Jedoch war diese, naja, sagen wir ein bisschen fehlerhaft, weil manches echt so gar keinen Sinn ergab…

Freitag haben wir den Sommerpalast und den Himmelstempel besucht. Erst ging es zum Sommerpalast. Er ist am Ende der Stadt und noch größer als die verbotene Stadt. Innen drinnen ist ein riesiger See. Der ist leider nicht natürlichen Ursprungs.

Sommerpalast1

Im Sommerpalast haben die Könige immer ihren Sommer verbracht (daher auch der Name) und weil einer unbedingt einen See haben wollte, wurde dieser eben erschaffen.

Sommerpalast-Tretboot-fahren

Um uns über die Ausmaße ein Bild machen zu können (oder auch einfach nur aus Spass an der Freude ;-) ) haben wir uns ein Tretboot gemietet und sind auf den See raus geradelt. Das war echt toll, da man vom Wasser aus alles überschauen konnte.

Sommerpalast

Danach sind wir in den Himmelstempel gegangen. Leider war es schon sehr spät und wir hatten nicht mehr wirklich viel Zeit, aber es hat noch gereicht.

Himmelstempel2

Himmelstempel1

Himmelstempel

Dieser war auch in einem ganz großen Park und man kann sich, gerade wenn es dunkel wird echt gut verlaufen… ;-)

Abends haben wir noch ein bissl im Hostel gefeiert. Haben uns eine Tüte Süßigkeiten gekauft und diese bei „50 erste Dates“ verdrückt. War schon aufregend, weil wir die ja nit kannten und au nit wussten was drauf steht und dann hast immer mal wieder von uns ein „Hmmmm sind die fein“ oder ein „Igitt, pfui“ gehört ;-D

im-Hostel1

im-Hostel

nur so am Rande: die Cocktails in der Bar im Hostel waren au nit schlecht. Für 1,50€ gab es die großen Gläser voll und die waren sooo gut :-D

Samstag haben wir dann noch schnell für Halloween eingekauft. Da ich abends auf eine Halloweenparty gehen wollte, brauchte ich ja noch ein Kostüm. Leider gab es außer Masken in Beijing nicht viel. Hätten wir bloß das aus Shanghai mitgenommen… also mussten wir improvisieren. In einem kleinen Laden haben wir Schlüsselanhänger gefunden mit Schlangen, Spinnen, Kröten, Skorpionen und Ameisen. Diese haben wir dann auf mein misslungenes Kleid genäht. Da wir keine Zeit mehr hatten, haben wir es schnell am Flughafen gemacht. War das ein Act und wir waren voll im Stress. Vielen Dank hier nochmal an Elena, die mir da erst zeigen musste, wie ich das ganze Zeug annähen kann :-D

Der Flughafen in Beijing ist auch eine Anekdote wert. Wir wussten nicht, dass wir auf dem Flughafen außerhalb Beijings gebucht hatten. Also mussten wir aus der Stadt raus fahren und da war er dann. Der Parkplatz war so groß wie der beim Aldi in Lahr. Das Gebäude ist fast auseinander gefallen, immerhin gab es ein Gebäude dort. Bei dem ist ja nix selbstverständlich… es gab 4 Check-In-Schalter und 2 Bänder für die Koffer. Also haben immer 2 Passagiere sich ein Paketband geteilt und so wurde auch das genaue Gewicht nicht ermittelt (das einzig Positive am Flughafen). Die Klos möchte ich hier gar nicht erst erwähnen :-D

Der Warteraum bestand aus 6 Sitzreihen, mit jeweils 15 sitzen. Leider gab es nur den einen Warteraum und es war ein heilloses Durcheinander. Der Kiosk hatte noch nicht einmal Schokolade (aber Instantnudeln!!!) und wir sind echt auf dem Zahnfleisch gegangen.

Die Anzeigetafel war nicht einmal digital, sondern man musste einzeln die Plätchen dran hängen. Zum Flugzeug mussten wir über die Landebahn laufen und da waren überall Flugzeuge. Ich kam mir echt sicher aufgehoben vor… zudem kam gerade ein Fkugzeug auf uns zu gerollt und der Fluglotse hat nur gemeint, wir sollen uns jetzt endlich mal beeilen. Na vielen Dank auch. Da geht es einem echt besser. Endlich im Flugzeug kam die nächste Überraschung. Wir können nicht starten, weil wir keine Landeerlaubnis haben. So mussten wir nochmal über eine Stunde warten, bis wir die endlich auch hatten.

Mittlerweile war es schon sehr heiß im Flugzeug. Dann sind wir gestartet. Zum Glück war alles in ordnung und ich redete mir auch ein, dass die quietschigen Geräusche alle normal sind und es einfach so sein muss.
Bei dem Essen konnten wir wenigstens zwischen Reis und Nudeln wählen. Rind war für alle vorgeschrieben. Zum Glück gibt es keine Vegetarier :-D

Wir waren echt froh, als wir endlich am Flughafen in Guangzhou angekommen sind.

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Genau da hast du Recht, Jasmin! Aber wurde auch schon...
Chinabraut - Fr, 10. Sep, 09:18

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