Urlaub Tag 2
Am 2. Tag hatte ich den Besuch der Reis Terrassen von Longsheng auf dem Programm. Morgens um kurz nach 8 ging die Fahrt los. Der Bus holte mich direkt vor meinem Hotel ab und wir fuhren 1 Stunde bis wir den Bus wechseln mussten. In der Zwischenzeit hat sich Sarah unser Guide vorgestellt und uns über das Programm informiert, diesmal war alles auf Englisch :-D
Wir sollten uns auf 2 kleinere Busse verteilen, was jedoch ziemlich schwierig war. Um die 20 Gruppen mit jeweils 40 Leuten wollten ebenfalls dort hinauf und es gab leider nicht so viele Busse. So stritten sich die Guides um die Busse und nach 1,5 Stunden hatte Sarah gewonnen und wir bekamen unsere 2 Busse. Mit einem guten Gefühl sind wir jedoch nicht eingestiegen, da die Busfahrer die Busse, die gerade von oben heruntergekommen sind, abgespritzt haben. Eigentlich ja nit schlimm, aber sie haben die Bremsen gekühlt, weil diese zu heiß gelaufen sind. Da freut man sich echt wahnsinnig auf die Busfahrt und hofft, dass der Goldfisch von gestern einem doch noch ein bissl Glück bringt :-D
Dort hab ich auch Daisy und Sunshine kennen gelernt. Die 2 Chinesinnen sind mit ihrem Bruder und dem Freund von Sunshine unterwegs gewesen. Ich hab mich ihnen angeschlossen und wir haben den ganzen Tag zusammen verbracht. Die 4 sind echt süß :-D
Wir fingen in dem kleinen Dorf Ping An an. Dort leben die Gruppen Miao und Dong, beide sind Minderheiten in China. Die Dong haben ganz spezielle Traditionen: die Frauen dürfen sich ihre Haare nur einmal in ihrem Leben schneiden. Dieser Tag ist genau festgelegt. Es ist der 18. Geburtstag, der Tag an dem sie volljährig werden. Dann bekommen sie ihren Kopf kahl rasiert und dürfen ihre Haare nie wieder schneiden.
Sie tragen auch nur ihre selbst genähte Kleidung. Sie weben die Stoffe selbst und nähen es auch selbst wieder zusammen. Sie leben im Einklang mit der Natur und sind meistens Farmer oder Handwerker. Um sich etwas dazu zuverdienen, dürfen wir an ihrem Alltag teilhaben und sie wollen einem auch ständig Sachen verkaufen, aber sie tun es auf eine liebenswerte Art.
Dort haben sie uns auch eine kleine Aufführung gezeigt:
Sie haben das Leben in ihrem Dorf dargestellt. Wie sie ihren Alltag bestreiten, in dem sie Kühe melken, Reis ernten, Brot backen etc. Sie haben uns auch über die Traditionen mit ihren Haaren aufgeklärt. Das mit dem abrasieren wisst ihr ja schon, aber es geht noch weiter…
1. Bis sie verheiratet sind, müssen sie ihre Haare unter einem Tuch verstecken, da nur ihr Ehemann sie ohne Tuch sehen darf und das auch nur nach der Hochzeit.
2. Wenn sie verheiratet sind, dürfen sie ihr Tuch abnehmen, aber müssen ihre Haare um den Kopf wickeln.
3. Wenn sie verheiratet sind und ein Kind haben, dürfen sie ihre Haare offen tragen, müssen es um den Kopf wickeln und über der Stirn müssen sie mit ihren Haaren einen Knubbel formen, ähnlich einem Dutt. So kann man immer den Status einer Frau ablesen.
Dort waren viele ältere Frauen und sie haben für uns auch ihre Haare geöffnet. Die waren ca. 2-3 Meter lang, je nach Alter der Frau. Diese werden auch nur mit zerstoßenem Reis und Wasser gewaschen, was nicht so ein angenehmer Duft ist :-D
Während dem Theater wurde auch eine Hochzeit von 4 Dong-Mädels gezeigt. Dafür suchten sie sich 4 Männer aus dem Publikum aus und einer war natürlich Daisy´s Bruder. Wir haben gegrölt :-)
Dafür bekommen die Frauen ein schwarzes Tuch über den Kopf. Die Männer mussten sich schnell eine Tracht überziehen. Dann musste erst einmal jeder Mann seine Frau wiederfinden und dann wurde ein Gedicht aufgesagt und das Tuch wurde entfernt. Sie mussten dann füreinander singen. Die Männer für die Frauen und die Frauen für die Männer. Nachdem die Männer fertig waren, wurde ihnen von allen Seiten in den Allerwertesten gekniffen.
Dann mussten alle im Kreis tanzen. Immer abwechselnd ein Mann und eine Frau. Außen standen die bereits verheirateten Frauen und haben den Männern bei jeder Drehung in den Allerwertesten gekniffen (keine Ahnung was das für einen Sinn hatte)…
Dann wurden sie vermählt und die Mädels bekamen zum ersten Mal die Haare gesteckt.
Danach mussten wir alle beim herausgehen Reisschnaps trinken und uns haben sie dann auch gekniffen. Echt komische Tradition aber ihnen hat es gefallen :-D
Dann ging es weiter zu den Reisterassen. Dort habe ich dann auch noch 2 Spanier kennen gelernt. Sie waren seit 5 Jahren verheiratet und sehr nett. Sie hieß glaub ich Julia und seinen Namen weiß ich nimma *schäm* also nenne ich ihn hier jetzt einfach Pablo.
Wir haben dann den Rest des Tages zusammen verbracht. Zusammen gegessen, rumgealbert und natürlich sind wir zusammen auf den Gipfel gestiegen.
Unser Restaurant war echt toll, weil dort gab es nur einheimisches Essen. Ich hab mir dann „Bamboo-Rice“ bestellt, hatte aber keine Ahnung was da auf mich zu kam. Erst als mir der kellner dann das Essen brachte hab ich gewusst, weil das so heißt…
Der Reis wird hier mit Gemüse und noch so klebrigem Zeug in einem Bambus-Rohr über dem Feuer geräuchert. Man bekommt dann das 1 Meter lange Rohr auf den Tisch gestellt (Dicke ungefähr 10 cm) und dann schlägt er den Bambus mit einem Hammer auf, und man hat dann schließlich 2 Hälften aus denen man dann den reis puhlen kann. Das war echt fein, obwohl es anfangs komisch aussah.
Pablo hat sich Hühnchen bestellt, was anscheinend auch genießbar war, aber da es nur Hühnchen mit Erdnüssen war und er mit den Stäbchen noch nit so flink war, mussten wir lange warten bis er endlich fertig war. Julia hat sich geweigert dort was zu bestellen und sich mit ihren Chips vergnügt.
Dann sind wir nach weiteren 45 Minuten bergaufstieg endlich oben angekommen.
Der Blick war atemberaubend. Die Reisfelder haben diese gelbe Farbe angenommen, was bedeutet dass der Reis reif zum ernten ist. Die Regierung bezahlt den Reis-Bauern jedoch viel Geld, damit sie diesen später ernten um die Touristen so lange wie möglich bei Stange zu halten, weil wenn der Reis erst einmal weg ist, kommt auch fast kein Tourist mehr hoch. Die Bilder könnt ihr ja auch gleich dazu anschauen, hab jedoch nur eine kleine Auswahl hochgeladen…
Danach ging es wieder schnurrstracks zum Bus und wir kamen abends um 21:00 im Hotel an.
Dann haben wir uns kurz frisch gemacht, umgezogen und ich hab mich mit Sunshine, Daisy und den Jungs zum Abendessen verabredet. Danach sind wir noch einmal über den Night Market geschländert und todmüde ins Bett gefallen :-D
Wir sollten uns auf 2 kleinere Busse verteilen, was jedoch ziemlich schwierig war. Um die 20 Gruppen mit jeweils 40 Leuten wollten ebenfalls dort hinauf und es gab leider nicht so viele Busse. So stritten sich die Guides um die Busse und nach 1,5 Stunden hatte Sarah gewonnen und wir bekamen unsere 2 Busse. Mit einem guten Gefühl sind wir jedoch nicht eingestiegen, da die Busfahrer die Busse, die gerade von oben heruntergekommen sind, abgespritzt haben. Eigentlich ja nit schlimm, aber sie haben die Bremsen gekühlt, weil diese zu heiß gelaufen sind. Da freut man sich echt wahnsinnig auf die Busfahrt und hofft, dass der Goldfisch von gestern einem doch noch ein bissl Glück bringt :-D
Dort hab ich auch Daisy und Sunshine kennen gelernt. Die 2 Chinesinnen sind mit ihrem Bruder und dem Freund von Sunshine unterwegs gewesen. Ich hab mich ihnen angeschlossen und wir haben den ganzen Tag zusammen verbracht. Die 4 sind echt süß :-D
Wir fingen in dem kleinen Dorf Ping An an. Dort leben die Gruppen Miao und Dong, beide sind Minderheiten in China. Die Dong haben ganz spezielle Traditionen: die Frauen dürfen sich ihre Haare nur einmal in ihrem Leben schneiden. Dieser Tag ist genau festgelegt. Es ist der 18. Geburtstag, der Tag an dem sie volljährig werden. Dann bekommen sie ihren Kopf kahl rasiert und dürfen ihre Haare nie wieder schneiden.
Sie tragen auch nur ihre selbst genähte Kleidung. Sie weben die Stoffe selbst und nähen es auch selbst wieder zusammen. Sie leben im Einklang mit der Natur und sind meistens Farmer oder Handwerker. Um sich etwas dazu zuverdienen, dürfen wir an ihrem Alltag teilhaben und sie wollen einem auch ständig Sachen verkaufen, aber sie tun es auf eine liebenswerte Art.
Dort haben sie uns auch eine kleine Aufführung gezeigt:
Sie haben das Leben in ihrem Dorf dargestellt. Wie sie ihren Alltag bestreiten, in dem sie Kühe melken, Reis ernten, Brot backen etc. Sie haben uns auch über die Traditionen mit ihren Haaren aufgeklärt. Das mit dem abrasieren wisst ihr ja schon, aber es geht noch weiter…
1. Bis sie verheiratet sind, müssen sie ihre Haare unter einem Tuch verstecken, da nur ihr Ehemann sie ohne Tuch sehen darf und das auch nur nach der Hochzeit.
2. Wenn sie verheiratet sind, dürfen sie ihr Tuch abnehmen, aber müssen ihre Haare um den Kopf wickeln.
3. Wenn sie verheiratet sind und ein Kind haben, dürfen sie ihre Haare offen tragen, müssen es um den Kopf wickeln und über der Stirn müssen sie mit ihren Haaren einen Knubbel formen, ähnlich einem Dutt. So kann man immer den Status einer Frau ablesen.
Dort waren viele ältere Frauen und sie haben für uns auch ihre Haare geöffnet. Die waren ca. 2-3 Meter lang, je nach Alter der Frau. Diese werden auch nur mit zerstoßenem Reis und Wasser gewaschen, was nicht so ein angenehmer Duft ist :-D
Während dem Theater wurde auch eine Hochzeit von 4 Dong-Mädels gezeigt. Dafür suchten sie sich 4 Männer aus dem Publikum aus und einer war natürlich Daisy´s Bruder. Wir haben gegrölt :-)
Dafür bekommen die Frauen ein schwarzes Tuch über den Kopf. Die Männer mussten sich schnell eine Tracht überziehen. Dann musste erst einmal jeder Mann seine Frau wiederfinden und dann wurde ein Gedicht aufgesagt und das Tuch wurde entfernt. Sie mussten dann füreinander singen. Die Männer für die Frauen und die Frauen für die Männer. Nachdem die Männer fertig waren, wurde ihnen von allen Seiten in den Allerwertesten gekniffen.
Dann mussten alle im Kreis tanzen. Immer abwechselnd ein Mann und eine Frau. Außen standen die bereits verheirateten Frauen und haben den Männern bei jeder Drehung in den Allerwertesten gekniffen (keine Ahnung was das für einen Sinn hatte)…
Dann wurden sie vermählt und die Mädels bekamen zum ersten Mal die Haare gesteckt.
Danach mussten wir alle beim herausgehen Reisschnaps trinken und uns haben sie dann auch gekniffen. Echt komische Tradition aber ihnen hat es gefallen :-D
Dann ging es weiter zu den Reisterassen. Dort habe ich dann auch noch 2 Spanier kennen gelernt. Sie waren seit 5 Jahren verheiratet und sehr nett. Sie hieß glaub ich Julia und seinen Namen weiß ich nimma *schäm* also nenne ich ihn hier jetzt einfach Pablo.
Wir haben dann den Rest des Tages zusammen verbracht. Zusammen gegessen, rumgealbert und natürlich sind wir zusammen auf den Gipfel gestiegen.
Unser Restaurant war echt toll, weil dort gab es nur einheimisches Essen. Ich hab mir dann „Bamboo-Rice“ bestellt, hatte aber keine Ahnung was da auf mich zu kam. Erst als mir der kellner dann das Essen brachte hab ich gewusst, weil das so heißt…
Der Reis wird hier mit Gemüse und noch so klebrigem Zeug in einem Bambus-Rohr über dem Feuer geräuchert. Man bekommt dann das 1 Meter lange Rohr auf den Tisch gestellt (Dicke ungefähr 10 cm) und dann schlägt er den Bambus mit einem Hammer auf, und man hat dann schließlich 2 Hälften aus denen man dann den reis puhlen kann. Das war echt fein, obwohl es anfangs komisch aussah.
Pablo hat sich Hühnchen bestellt, was anscheinend auch genießbar war, aber da es nur Hühnchen mit Erdnüssen war und er mit den Stäbchen noch nit so flink war, mussten wir lange warten bis er endlich fertig war. Julia hat sich geweigert dort was zu bestellen und sich mit ihren Chips vergnügt.
Dann sind wir nach weiteren 45 Minuten bergaufstieg endlich oben angekommen.
Der Blick war atemberaubend. Die Reisfelder haben diese gelbe Farbe angenommen, was bedeutet dass der Reis reif zum ernten ist. Die Regierung bezahlt den Reis-Bauern jedoch viel Geld, damit sie diesen später ernten um die Touristen so lange wie möglich bei Stange zu halten, weil wenn der Reis erst einmal weg ist, kommt auch fast kein Tourist mehr hoch. Die Bilder könnt ihr ja auch gleich dazu anschauen, hab jedoch nur eine kleine Auswahl hochgeladen…
Danach ging es wieder schnurrstracks zum Bus und wir kamen abends um 21:00 im Hotel an.
Dann haben wir uns kurz frisch gemacht, umgezogen und ich hab mich mit Sunshine, Daisy und den Jungs zum Abendessen verabredet. Danach sind wir noch einmal über den Night Market geschländert und todmüde ins Bett gefallen :-D
Chinabraut - So, 10. Okt, 07:39