Freitag, 10. September 2010

Vaastu am 11. August 2010

Hey ihr da draußen, ‎

sorry, dass ihr so lange auf meinen nächsten Eintrag warten musstet… war keine Absicht, ‎aber war ein bisschen im Stress.

Gestern waren wir in einem Indischen Restaurant essen. Es war ein bisschen stressig, weil ich um ‎halb 7 daheim war und wir uns schon um 20:15 an der Metro treffen wollten. Also hab ich schnell ‎geduscht, mich umgezogen und bin um viertel vor 8 (damit es au die Nicht-Badner verstehen
zur Metrostation losgelaufen. War das erste Mal, wo ich alleine gefahren bin, aber es war ‎nit schwer. Überall sind Pläne aufgedruckt, auch in den Zügen, wo man genau sieht, welche ‎Stationen schon angefahren wurden und welche nicht. Zudem sagen sie die Haltestationen ‎auch in Englisch durch. Das hilft sehr, weil meistens die Metro so voll ist, dass man sich rein ‎quetschen muss und man sich dann nimma drehen kann. ‎

Hab mich dann an der Station Zhujiang New Town mit Lisa, meiner Arbeitskollegin getroffen. ‎Sie ist auch Deutsche und lebt schon seit 10 Monaten hier. Sie hilft mir sehr, da sie mir ‎wertvolle Insider-Tipps gibt. Ohne sie wäre ich manchmal schon sehr aufgeschmissen.

Dann haben wir uns auf die Suche nach einem Taxi gemacht. Klar, wenn man eh schon spät ‎dran ist kommt auch kein Taxi. Also sind wir die Straße abgelaufen und haben nach einem ‎Ausschau gehalten. An der großen Kreuzung sind wir dann mitten auf der Straße stehen ‎geblieben (es waren jeweils 6 Spuren) und haben eines ran gewunken. Dem haben wir, wie ‎immer eben, die Visitenkarte von dem Restaurant Vaastu gegeben und er sollte uns hin ‎fahren. Er kannte den Weg leider auch nit so ganz und es wurde noch später… nach 10 Mal ‎im Kreis fahren hatten wir es dann endlich gefunden un der Idiot hat uns auch noch die volle ‎Fahrt berechnet. Eigentlich ist er ja selbst schuld, wenn er den Weg nit kennt. Aber da wir in ‎Eile waren, haben wir es gut sein lassen… ‎
Restaurant
Dort warteten auch schon Jenny und Cloe. Jenny ist auch Deutsche und lebt seit mehreren ‎Jahren hier in Guangzhou. Doch leider hat die Zeit ein Ende, da sie durch die Liebe nach ‎Belgien ziehen wird. Ich drücke den beiden hier mal ganz fest die Daumen und wünsche ganz ‎viel Glück und jede Menge Spass  Cloe ist Chinesin und arbeitet auch bei uns in der Firma. ‎‎4 Arbeitskolleginnen eben, die was Neues ausprobieren wollten. ‎

Jenny hat schon ein paar Monate in Indien gelebt und uns durch das Menü geführt. Sie hat ‎auch gesagt was wir essen können und was gut schmeckt. Da wir in China waren, gab es zu ‎den meisten Gerichten auch schöne Bildchen in der Speisekarte. Leider sah vieles gleich aus ‎
Wir haben von jedem etwas bestellt, sodass jeder alles probieren konnte. Das ist in China ebenfalls ‎so üblich, die machen das ständig.

Als Vorspeise gab es „Vegetable Samosa“, also gefüllte ‎Teigtaschen mit Gemüsefüllung.

Das konnte man dann in 2 Soßen dippen. Dazu gab es kleine ‎Brotsticks und kleine, rote Zwiebeln. Die Zwiebeln waren jedoch mehrere Stunden eingelegt ‎worden, sodass sie nicht mehr so scharf waren. Cloe hat jedoch eine abbekommen, die war ‎ziemlich scharf und hat sogar ihr die Tränen in die Augen getrieben (sie ist in dieser Hinsicht ja sehr ‎abgehärtet
Danach kam der Hauptgang… da Jenny Vegetarierin ist (das sind in Indien sehr viele) haben wir nur ‎ein Fleischgericht bestellt, aber das „Chicken Tikka Masala“ (gegrillte marinierte ‎Hähnchenfleischstücken in einer würzigen Tomatensoße, natürlich mit Curry)war auch sehr scharf. ‎Wir hatten auch „Sambar“(ein Linsengericht), Shrimps und ein Gericht mit Spinat. Jedes Gericht ‎wurde in einer „Masala“, also einer Soße serviert. Alles war mit Curry versetzt doch es war ‎trotzdem sehr lecker. Dazu gab es dann Indisches Brot, „Cheese Nan“ und „Butter Nan“ einmal mit ‎Butter innen drin und das andere mit Käse und Kräutern. Für Cloe gab es dann auch noch Reis dazu.

Alle Speisen haben wir in kleinen Schälchen aus Metall bekommen. Es sah echt nicht viel aus, ‎aber es hat locker gereicht… Das könnt ihr ja auch an den Bildern sehen
Dazu haben wir „Mango Malassi“, ein Joghurt-Getränk getrunken, da dieser neutralisiert ‎und einem die Schärfe nimmt. Ähnliches machen wir ja auch mit Milch in Deutschland. Ich ‎war heil froh, dass ich das trinken konnte, denn manchmal blieb einem echt der Atem weg, ‎vor lauter Schärfe :-D ‎

Der Abend war sehr witzig und danach sind wir alle nach Hause gefahren, natürlich ganz ‎China-Like mit dem Taxi ‎
So, jetzt bekommen alle von mir den Auftrag Indisch zu essen, da es nichts Besseres gibt. Anfangs ‎sehen die Gerichte gewöhnungsbedürftig aus und man erkennt keinen großen Unterschied, doch ‎es schmeckt fantastisch. Auch der Currygeschmack ist nicht so intensiv, wie man denkt. Es passt ‎einfach .

Nehmt euch die Zeit und probiert es aus. Es lohnt sich!!! ‎
Viele Grüße! ‎

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